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Wie man sich von einem Job verabschiedet


Der Abschied von einem Job ist ein entscheidender Moment in jeder Karriere. Richtig gemacht, schließt er ein Kapitel professionell ab und öffnet die Tür zu neuen Chancen. Falsch gemacht, kann er den eigenen Ruf nachhaltig schädigen. Der Schlüssel ist, den Fokus auf Professionalität, Respekt und eine saubere Übergabe zu legen.


1. Die Formalitäten: Das Kündigungsschreiben und das Gespräch

Bevor Sie jemandem von Ihrem Vorhaben erzählen, sollten Sie die formellen Schritte einleiten.

  • Das Kündigungsschreiben: Eine Kündigung muss immer schriftlich erfolgen. Das Schreiben sollte kurz und sachlich sein. Geben Sie an, dass Sie Ihr Arbeitsverhältnis fristgerecht kündigen, und nennen Sie das geplante Enddatum. Nennen Sie keinen Grund für Ihre Kündigung, es sei denn, Sie möchten dies tun.

  • Das persönliche Gespräch: Überreichen Sie die Kündigung immer in einem persönlichen Gespräch mit Ihrem direkten Vorgesetzten. Das ist ein Zeichen von Respekt und Wertschätzung. Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor, indem Sie Ihre Entscheidung kurz, professionell und ohne emotionale Ausbrüche oder Beschwerden erklären. Danken Sie für die Gelegenheit und betonen Sie, wie sehr Sie Ihre Zeit im Unternehmen geschätzt haben.


2. Die Übergabe: Der Schlüssel zum guten Ruf

Der wichtigste Teil des Abschieds ist die Übergabe Ihrer Aufgaben. Ihr Engagement in dieser Phase bestimmt, wie Sie in Erinnerung bleiben.

  • Dokumentieren Sie alles: Erstellen Sie ein Übergabedokument, das alle wichtigen Informationen für Ihren Nachfolger enthält. Dazu gehören laufende Projekte, die Kontaktdaten von Ansprechpartnern, Passwörter und ein Leitfaden für Ihre täglichen Aufgaben.

  • Bieten Sie Unterstützung an: Bieten Sie Ihrem Vorgesetzten an, Ihren Nachfolger einzuarbeiten oder an der Erstellung eines Übergabeplans mitzuarbeiten. Das zeigt, dass Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sind.

  • Bis zum letzten Tag arbeiten: Bleiben Sie bis zu Ihrem letzten Arbeitstag voll engagiert. Das bedeutet, keine Quiet Quitting-Mentalität und keine nachlassende Arbeitsmoral. Ihr Ruf ist das wertvollste Gut in Ihrer Karriere.


3. Die Abschiednahme: Netzwerken für die Zukunft

Ein professioneller Abschied schließt auch Ihre Kollegen und Ihr Netzwerk mit ein.

  • Verabschiedung der Kollegen: Verabschieden Sie sich von Ihren Kolleginnen und Kollegen persönlich oder per E-Mail. Ein kleiner Abschiedsumtrunk ist eine gute Gelegenheit, sich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken.

  • Pflege des Netzwerks: Bleiben Sie mit wichtigen Kontakten über Plattformen wie LinkedIn verbunden. Sie wissen nie, wann sich Ihre Wege wieder kreuzen.


Die „Don’ts“: Häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten

  • Schlechte Nachrede: Sprechen Sie niemals schlecht über Ihren alten Arbeitgeber oder Ihre Kollegen, weder in der Firma noch bei einem Vorstellungsgespräch. Das wirft ein schlechtes Licht auf Sie selbst.

  • Arbeit nachlassen: Reduzieren Sie Ihre Arbeitsleistung nicht, auch wenn Sie innerlich schon gekündigt haben. Ein positives letztes Bild ist entscheidend.

  • Überraschungseffekt: Informieren Sie Ihren Vorgesetzten immer zuerst. Er sollte die Nachricht Ihrer Kündigung nicht von Kollegen oder durch Gerüchte erfahren.



Ein professioneller Abschied ist eine Investition in Ihre berufliche Zukunft. Indem Sie Respekt, Gründlichkeit und Positivität zeigen, schließen Sie ein Kapitel in Ihrer Karriere ab und legen den Grundstein für einen erfolgreichen Neuanfang.


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