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Jobs im E-Commerce: Die gefragtesten Positionen


Jobs im E-Commerce: Die gefragtesten Positionen und warum sie für Unternehmen so wichtig sind

Der E-Commerce hat sich von einer Nische zu einem der dynamischsten und wichtigsten Wirtschaftszweige entwickelt. Mit dem Wandel des Kaufverhaltens hat sich auch der Arbeitsmarkt dramatisch verändert. Unternehmen, die im digitalen Handel erfolgreich sein wollen, suchen nicht mehr nur nach Webentwicklern, sondern nach einer breiten Palette von Spezialisten, die den gesamten Kundenlebenszyklus abbilden können – von der ersten Google-Suche bis zum Kauf und darüber hinaus.

Dieser Artikel beleuchtet die fünf gefragtesten Positionen im E-Commerce und erklärt, warum sie für den Erfolg eines Unternehmens so entscheidend sind.

1. Das Fundament: Der E-Commerce-Manager

An der Spitze der digitalen Wertschöpfungskette steht oft der E-Commerce-Manager. Diese Rolle ist das Herzstück des Online-Geschäfts und erfordert einen umfassenden Blick auf alle Prozesse. Der E-Commerce-Manager ist nicht nur für die Website verantwortlich, sondern für die gesamte digitale Strategie. Er definiert Ziele, überwacht Budgets und koordiniert die Zusammenarbeit zwischen Marketing, Vertrieb, Logistik und IT.

Warum diese Position so gefragt ist: Der E-Commerce-Manager ist der Stratege, der die Vision des Unternehmens in konkrete digitale Maßnahmen umsetzt. Er muss die Dynamik des Marktes verstehen, Trends frühzeitig erkennen und flexibel auf neue Herausforderungen reagieren. Ohne eine starke Führung in dieser Rolle fehlt dem Online-Geschäft die klare Richtung.

Kernaufgaben:

  • Strategische Planung und Definition von Wachstumszielen

  • Budgetverantwortung und Performance-Analyse

  • Koordination interdisziplinärer Teams

  • Schnittstelle zwischen Geschäftsführung und operativen Einheiten

2. Die unsichtbaren Architekten: Product Owner und UX/UI Designer

Die Zeiten, in denen eine einfache Produktliste ausreichte, sind lange vorbei. Der moderne E-Commerce-Shop muss eine intuitive, ansprechende und vor allem nahtlose User Experience (UX) bieten. Hier kommen der Product Owner und der UX/UI Designer ins Spiel.

Der Product Owner ist der Hauptverantwortliche für die Entwicklung eines digitalen Produkts. Er versteht die Kundenbedürfnisse wie kein anderer, priorisiert Funktionen und arbeitet eng mit den Entwicklerteams zusammen, um das Produkt kontinuierlich zu verbessern. Er ist die Stimme des Kunden im Unternehmen.

Der UX/UI Designer (User Experience / User Interface) ist der kreative Kopf, der die Website oder App benutzerfreundlich und visuell ansprechend gestaltet. Er sorgt dafür, dass die Navigation intuitiv ist, der Checkout-Prozess reibungslos verläuft und der Nutzer ein positives Gefühl hat. Eine exzellente UX führt nachweislich zu höheren Konversionsraten und mehr Kundenloyalität.

Warum diese Positionen so gefragt sind: In einem überfüllten Markt entscheiden oft die kleinen Details über Erfolg oder Misserfolg. Ein optimales Nutzererlebnis ist heute kein Luxus mehr, sondern eine Grundvoraussetzung, um Kunden langfristig an sich zu binden.

Kernaufgaben:

  • Product Owner: Anforderungsanalyse, Priorisierung von Features, Produkt-Roadmap

  • UX/UI Designer: Erstellung von Wireframes und Prototypen, visuelle Gestaltung, Durchführung von Usability-Tests


3. Die Daten-Strategen: Performance-Marketing-Manager

Daten sind das neue Gold. Im E-Commerce sind sie der Treibstoff für das Wachstum. Performance-Marketing-Manager sind die Experten, die diesen Treibstoff nutzen, um Traffic zu generieren und Verkäufe zu steigern. Sie sind verantwortlich für alle bezahlten Werbemaßnahmen – von Google Ads über Social Media Advertising bis hin zu Affiliate-Marketing.

Ihre Hauptaufgabe ist es, Budgets effizient einzusetzen und den Return on Advertising Spend (ROAS) zu maximieren. Sie analysieren große Datenmengen, optimieren Kampagnen in Echtzeit und experimentieren mit neuen Werbeformaten.

Warum diese Position so gefragt ist: Unternehmen können es sich nicht leisten, ihr Marketingbudget zu verschwenden. Performance-Marketing-Manager stellen sicher, dass jeder investierte Euro direkt zu Umsatz führt. Ihre analytischen Fähigkeiten sind unerlässlich, um in einem wettbewerbsintensiven Umfeld zu bestehen.

Kernaufgaben:

  • Konzeption, Steuerung und Optimierung von bezahlten Kampagnen

  • Keyword-Recherche und Zielgruppen-Segmentierung

  • Datenanalyse und Reporting

  • Budgetmanagement

4. Die kreativen Köpfe: Content-Manager und SEO-Spezialisten

Während Performance-Marketing für kurzfristige Ergebnisse sorgt, legen Content-Manager und SEO-Spezialisten das Fundament für nachhaltiges, organisches Wachstum.

Der Content-Manager entwickelt und verwaltet alle Inhalte, die ein Unternehmen online veröffentlicht. Das reicht von Produktbeschreibungen und Blogartikeln über Videos bis hin zu Social-Media-Posts. Sein Ziel ist es, die Marke zu stärken, Kunden zu informieren und die richtigen Emotionen zu wecken.

Der SEO-Spezialist (Search Engine Optimization) sorgt dafür, dass diese Inhalte von Suchmaschinen wie Google gefunden werden. Er optimiert die Website technisch und inhaltlich, um die Sichtbarkeit zu verbessern und organischen Traffic zu generieren. Er ist ständig auf der Suche nach den neuesten Ranking-Faktoren und Algorithmus-Updates.

Warum diese Positionen so gefragt sind: Organischer Traffic ist der kostengünstigste und nachhaltigste Weg, um neue Kunden zu gewinnen. Unternehmen, die eine starke Content- und SEO-Strategie haben, sind weniger abhängig von teuren Werbeanzeigen und bauen eine loyale Community auf.

Kernaufgaben:

  • Content-Manager: Redaktionsplanung, Texterstellung, Bildbearbeitung, Kanalmanagement

  • SEO-Spezialist: Keyword-Analyse, On-Page- und Off-Page-Optimierung, technisches SEO, Linkbuilding


5. Die Beziehungspfleger: Customer Success Manager und Community Manager

Der Kauf ist nicht das Ende der Reise, sondern der Beginn einer Beziehung. E-Commerce-Unternehmen haben erkannt, dass Kundenzufriedenheit und -loyalität entscheidend für langfristigen Erfolg sind.

Der Customer Success Manager kümmert sich um die Beziehung zu den bestehenden Kunden. Er stellt sicher, dass sie mit ihrem Kauf zufrieden sind, löst Probleme proaktiv und identifiziert Upselling-Potenziale. Seine Arbeit reduziert die Abwanderungsrate (Churn) und wandelt zufriedene Kunden in Markenbotschafter um.

Der Community Manager ist für den Aufbau und die Pflege der Marken-Community in sozialen Medien und Foren zuständig. Er interagiert mit Followern, moderiert Diskussionen und ist das menschliche Gesicht der Marke. Er schafft einen Ort der Zugehörigkeit und des Austauschs, was die emotionale Bindung zur Marke stärkt.

Warum diese Positionen so gefragt sind: Die Kosten für die Gewinnung eines Neukunden sind um ein Vielfaches höher als die für die Bindung eines Bestandskunden. Diese Rollen sind direkt verantwortlich für die Kundenzufriedenheit und damit für den langfristigen Umsatz und die Markenreputation.

Kernaufgaben:

  • Customer Success Manager: Kundenbetreuung, Problemlösung, Kundenfeedback-Analyse

  • Community Manager: Interaktion mit der Community, Moderation, Erstellung von Engagement-orientierten Inhalten


Der E-Commerce ist ein komplexes Ökosystem, das eine Vielfalt an Fähigkeiten erfordert. Die gefragtesten Positionen sind jene, die eine Brücke zwischen Kreativität, technischem Verständnis, Datenanalyse und menschlicher Interaktion schlagen können. Von den strategischen Köpfen der E-Commerce-Manager über die detailverliebten Designer und die datengetriebenen Performance-Marketer bis hin zu den beziehungsorientierten Kundenbetreuern – jede Rolle ist ein entscheidender Baustein für den Erfolg.

Für Jobsuchende bedeutet dies eine Fülle an spannenden Karrierewegen. Die Branche entwickelt sich rasant weiter und bietet kontinuierlich neue Herausforderungen für diejenigen, die bereit sind, zu lernen und sich anzupassen. Die Zukunft des Handels ist digital, und die Nachfrage nach diesen Fachkräften wird weiter steigen.